Besuch der Bäderstadt Baden im Aargau

6. November 2019   
Von Aquae Helveticae bis Botta

 

Die letzte Ausfahrt für die Mitglieder im Ruhestand in diesem Jahr führte uns nach Baden in der Schweiz.
Am Infocenter des Bäderzentrums erwartete uns die versierte Stadtführerin zu einem Rundgang durch das Bäderviertel. Zu Römerzeiten wurde in Aquae Helvetica – wie Baden damals hieß – schon gebadet. Und auch in den Jahrhunderten danach reisten Menschen aus aller Welt ins Bäderquartier, um in den heißen Quellen Entspannung und Heilung zu finden. Sie erzählte dabei amüsante Anekdoten. So war es im vorigen Jahrhundert sogar in den Eheverträgen geregelt, dass die Dame des Hauses einmal im Jahr mit ihren Dienstboten zur Kur (und ihrem Kurschatten) nach Baden fahren durfte. „Im Anschluss waren schwanger: die Dame, das Dienstmädchen und der Hund“, wusste sie zu berichten. Dann besichtigten wir das im Inneren noch sehr gut im alten Stil erhaltene  Atrium Hotel Blume. Vor dem Hotel kann jedermann im heißen Blueme-Bagno baden, welches tagsüber für alle frei zugänglich ist und somit an die alte Tradition in Baden anschließt, dass das Thermalbaden für jedermann möglich sein soll. Danach besichtigten wir die große Baustelle des neuen Thermalbades, das nach den Plänen des Star-Architekten Mario Botta erbaut wird.

Nach der Mittagspause gingen wir zum Museum Langmatt, wo wir die Ausstellung  „Wenn Bilder sprechen könnten... – Impressionistische Meisterwerke erzählen ihre Geschichte“   besuchten.
In der Bibliothek machte unsere Führerin uns mit den Mitgliedern der Familie Brown bekannt, die anfang des vorigen Jahrhunderts herausragende Gemälde des französischen Impressionismus von Künstlern wie Cézanne, Degas, Gauguin, Monet, Pissarro, Renoir und Sisley gesammelt hatte. Im Obergeschoss führte sie uns dann durch die Sammlungsausstellung , in der ausgewählte Meisterwerke und die  erstaunlichen Geschichten ihres Erwerbes gezeigt wurden.